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Kompressor: Wie reinigt man ihn?

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Damit ein Kompressor ordnungsgemäß funktioniert, sollte man ihn regelmäßig warten. Ansonsten kann es sein, dass ein plötzlicher Defekt auftritt oder es im schlimmsten Fall sogar zu gefährlichen Unfällen kommt. Damit es erst gar nicht so weit kommt, soll es im Folgenden darum gehen, wie man einen Kompressor richtig reinigt und was man beachten sollte, damit man ein perfektes Ergebnis erhält.

Schritt 1: Der Kompressor muss warm laufen

Bevor man damit beginnt, den Kompressor zu reinigen, muss man ihn warmlaufen lassen. Das liegt daran, dass es dadurch einfacher wird, die Teile des Motors, des Verdichterblocks und der Luftleitungen auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen – schließlich liegt Druck und Wärme vor. Hinzu kommt, dass man das Öl, sofern nötig, dadurch besser ablaufen lassen kann.

Schritt 2: Funktion der Bedien- und Sicherheitselemente prüfen und prüfen, ob die Druckluftleitungen dicht sind

Da der Kompressor mittlerweile warm ist und auch Druck vorliegt, kann man die verschiedenen Komponenten überprüfen. Wichtige Teile sind hier unter anderem der Not-Ausschalter, der Ein- und Ausschalter, der Druckminderer und das Druckentlastungsventil. Darüber hinaus sollte man auch unbedingt darauf achten, dass die Druckluftleitungen dicht sind. Die Bedien- und Sicherheitselementen findet man in den meisten Fällen an der Wartungseinheit des Kompressors.

Die Schalter zum Ein- und Ausschalten kann man ganz einfach durch Drücken testen. Die Druckluftleitungen prüft man, indem man mit der Hand an der Leitung entlangfährt. Auch wenn ein leises Zischen zu hören ist, kann das ein Anzeichen sein. Bei dieser Prüfung sollte der Maximaldruck zwischen acht und zehn Bar anliegen.

Übrigens: Damit es nicht zu unerwarteten Defekten kommt, ist es auch wichtig, dass man einen qualitativ hochwertigen Kompressor besitzt. Wenn man noch keinen hat, lohnt es sich, sich nach geeigneten Modellen umzuschauen. Solche Kompressoren sind hier zu finden.

Um den Druckminderer zu überprüfen, dreht man den Regler gegen den Uhrzeigersinn. Und zwar so lange, bis der Arbeitsdruck am Manometer abfällt und angepasst wird. Man sollte den Regler jedoch nicht ganz herunter drehen, da man noch etwas Druck benötigt, um das Druckentlastungsventil zu testen. Hierfür zieht man in der Regel mit dem Finger an einem kleinen Ring. Letztendlich sollte der Druck im Kessel rapide abfallen.

Schritt 3: Strom- und drucklos schalten

Damit man den Kompressor weiter warten kann, müssen Strom und Druck deaktiviert werden. Hier reicht es nicht, lediglich den Not-Ausschalter zu verwenden. Man muss den Kompressor komplett vom Strom nehmen – durch Ziehen des Steckers. Anschließend lässt man den Druck ab – beispielsweise mit einer Druckluftpistole oder mit dem Entlassungsventil.

Schritt 4: Ablassen von Kondenswasser

Für eine konstante Funktionsfähigkeit des Kompressors sollte man darauf achten, dass sämtliches Kondenswasser über das Ablassventil abgelassen wird.

Schritt 5: Den Ölstand überprüfen und gegebenenfalls Öl wechseln

Besonders wichtig ist der Ölstand. Daher sollte man diesen stets überprüfen und bei Bedarf wechseln. In der Regel liegt dafür ein Schauglas vor.

Schritt 6: Reinigung oder Tausch des Ansaug-Luftfilters

Auch der Ansaug-Luftfilter sollte in regelmäßigen Abständen gereinigt und unter Umständen ausgetauscht werden. Schließlich ist saubere Luft wichtig für die Funktion des Kompressors.

Schritt 7: Prüfen der Stromleitungen und Verschleißteile

Zum Schluss überprüft man alle Verschleißteile und Stromleitungen. So sollten zum Beispiel keine Risse oder porösen Stellen im Keilriemen zu sehen sein, wenn man über einen riemenangetriebenen Kompressor verfügt. Die Leitungen sollten noch gut isoliert sein und alles sollte rostfrei sein.

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