Haushalt

5 Waschmythen – Was ist dran?

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Geht es um das Thema Waschen, lassen sich einige Mythen ausmachen, die sich hartnäckig halten. Zu diesen gehört beispielsweise, dass Caps auch im Geschirrspüler gereinigt werden können, die Wäsche mithilfe von Backpulver weißer wird und Essig anstatt Weichspüler verwendet werden kann. Doch stimmen diese wirklich?

Bei einigen dieser Weisheiten handelt es sich ausschließlich um Gerüchte, andere entsprechen jedoch durchaus der Wahrheit.

Herkömmlichen Weichspüler durch Essig ersetzen

Auf Weichspüler möchten auch heute viel Verbraucher nicht verzichten, denn dieser sorgt für kuschelig weiche Stoffe, die auf der Haut besonders angenehm aufliegen. Ist der Weichspüler jedoch einmal leer, soll Essig als Ersatz dienen können.

Generell lässt sich Essig im Haushalt überaus vielseitig in zahlreichen Bereichen einsetzen. Allerdings gehört die Waschmaschine nicht zu diesen. Der Essig kann in dem Gerät nämlich Korrosion verursachen, die Komponenten aus Gummi angreifen und somit weitreichende Schäden nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall ist es nach der Essig-Behandlung nötig, eine neue Waschmaschine kaufen zu müssen.

Daneben wird die Wäsche durch den Essig nicht weicher oder geglättet, die Fasern werden lediglich von Kalkrückständen befreit. Synthetische Stoffe können dadurch jedoch auch stark angegriffen werden.

Normale Verschmutzungen nach einmaligem Tragen

Wann liegt eigentlich eine normale Verschmutzung von Kleidung vor? Viele Menschen glauben, dass dies nach einem einmaligen Tragen der Fall ist. Allerdings ist auch dieser Mythos nicht wahr.

Viele Kleidungsstücke werden ausschließlich für wenige Stunden getragen. Wird dabei nicht gekleckert, weisen diese somit keinen normalen, sondern ausschließlich einen leichten Verschmutzungsgrad auf. Nur, wenn beispielsweise T-Shirts stark durchgeschwitzt oder über mehrere Tage getragen wurden, lassen sich diese als normal verschmutzt bewerten.

Handwäsche von Dessous

Oft raten Experten dazu, dass bei Dessous ausschließlich eine Handwäsche durchzuführen ist. Dadurch sollen der Spitzenbesatz und die weiteren empfindlichen Materialien geschont werden. Auch diese Empfehlung stellt jedoch eher einen Mythos als eine absolute Wahrheit dar.

Selbstverständlich zeigen sich diese Kleidungsstücke als empfindlich, sodass ihnen im Zuge des Waschens besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Allerdings verfügen moderne Geräte heutzutage über spezielle Pflegeprogramme, die den Anforderungen feiner Wäsche problemlos gerecht werden.

Diejenigen, die auf Nummer Sicher gehen möchten, nutzen für die Dessous idealerweise ein Wäschenetz, welches die empfindlichen Materialien zusätzlich schützt.

Weißere Wäsche dank Backpulver

Flecken und Grauschleier auf der Kleidung möchte wohl jeder möglichst vermeiden. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass sich das strahlende Weiß der Kleidung bereits nach wenigen Wäschen in ein fades Grau verwandelt.

Ein weiterer Mythos aus der Welt des Waschens verspricht, dass das Wundermittel Backpulver bei diesem Problem Abhilfe schaffen soll. Jedoch entspricht diese Annahme ebenfalls nicht der Wahrheit. Unschöne Flecken und lästige Grauschleier verschwinden weder durch ein Einweichen der Kleidung in ein Backpulver-Gemisch noch durch einen Backpulver-Zusatz in der Waschmaschine.

Spülmaschine zur Reinigung von Caps

Es mag zwar im ersten Moment äußerst skurril klingeln, allerdings entspricht das nächste Gerücht der Wahrheit: Der Geschirrspüler eignet sich tatsächlich, um Caps zu reinigen. Anders als in der Waschmaschine besteht in diesem keine Gefahr, dass das Schleudern die Caps beschädigt.

Für das Waschen der Caps in der Spülmaschine ist eine runde Schüssel umgedreht in das oberste Fach zu legen. Die Kappe wird dann auf dieser platziert, sodass sichergestellt ist, dass die Kappe nicht verrutschen kann. Vor dem Einschalten Gerät ist noch ein herkömmlicher Geschirrspül-Tab einzulegen.

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