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Grillen im Garten oder am Balkon

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Besonders im Sommer, wenn die Abende lau sind ist das Grillen im Garten oder am Balkon sehr beliebt. Ganz egal ob mit Freunden oder mit der eigenen Familie – Grillfeste, ganz egal welcher Art sind bei jedermann beliebt und während die Kinder im eigenen Garten toben und spielen können, die Väter ein kühles Bier genießen, kreieren die Frauen in der Küche verschiedene Grillsaucen, bereiten Salate zu und decken schon mal den Tisch. Und so verwundert es auch nicht weiter, dass sich so manches spontane Grillen mit den Nachbarn zur unvergesslichen Grillparty des Jahres entpuppt hat. Damit es jedoch zu keinen bösen Überraschungen kommt, sollten Sie beim Grillen im Garten oder am Balkon einige Dinge beachten:

  • Wählen Sie den Standort für Ihren Grill sorgfältig aus – er soll fest stehen und nicht wackeln, wenn es im Sommer heiß ist, wählen Sie einen schattigen Platz und vermeiden Sie zusätzliche Hitze auf Ihrem Körper durch die Sonne, wenn Sie der selbsternannte Grillmeister sind.
  • Achten sie bei der Wahl des Grill-Standorts darauf, dass die Wege nicht zu lang und vor allem nicht rutschig sind, dass sich das Vorratslager bzw. die Küche in der Nähe befindet und, dass Sie im Fall eines Wetterumschwungs eine Unterstellmöglichkeit haben.
  • Falls sie nahe an der Grundgrenze grillen, oder der Wind ungünstig steht, könnten Nachbarn durch Ihr grillen gestört werden. In diesem Fall ist es das Beste, die Nachbarn von Ihrer Grillveranstaltung zu informieren, oder sie gleich einzuladen. Damit haben sie Ärger bereits im Vorhinein vermieden.
  • Vor allem wenn Sie auf Ihrem Balkon grillen ist es ratsam dies im Vorhinein mit den Nachbarn abzuklären, denn gerade in diesem Punkt hat es schon einige Nachbarschaftsstreits gegeben, die sogar vor Gericht landeten.
  • Vorsicht beim Anzünden des Grills: Eine Windböe reicht aus, um den menschlichen Körper in Flammen zu setzen. Bringen Sie beim Anzünden deswegen ein wenig Geduld mit und verzichten Sie auf Brandbeschleuniger wie Spiritus!
  • Um das Grillen zu einem tollen Erlebnis werden zu lassen kommt es nicht zuletzt auf das richtige Grill-Gerät an. Verschiedenste Grills sind in den Baumärkten erhältlich, doch kaum jemand kennt die ausschlaggebenden Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile von Holzkohlegrill, Gasgrill, Elektrogrill und anderen Konsorten.

Auf den richtigen Grill kommt es an

Bevor Sie Ihr Grillvergnügen starten benötigen Sie erst einmal einen geeigneten Grill. Welcher der richtige Griller für Sie ist müssen Sie am Ende selbst herausfinden und lässt sich auch pauschal nicht sagen – im Anschluss finden Sie jedoch Vor- sowie auch Nachteile von einigen unterschiedlichen Grilltypen:

Holzkohlegrill

Der Holzkohlegrill ist die klassische Art zu grillen. Das Brutzeln über dem Feuer hat auch die längste Tradition, viele Menschen sind sogar der Meinung, der Geschmack sei unschlagbar und von keinem anderen Grill zu überbieten. Der größte Vorteil beim Holzkohlegrill ist definitiv die Beweglichkeit. Unabhängig davon ob Sie nun Strom zur Verfügung haben oder nicht, kann dieser nämlich überall aufgebaut werden und zur Not lässt er sich auch mit ein paar Steinen und einem alten Backofenrost selbst bauen. Auch die Reinigung ist denkbar einfach – Rost runter nehmen, reinigen, Asche ausschütten – fertig! Auch die Kohle gibt’s in jedem Supermarkt, an vielen Tankstellen und in Baumärkten zu kaufen und fällt vom Preis her nicht ins Gewicht. Ein kleiner Nachteil ist allerdings die Zeit und die Geduld, welche man beim Anfeuern mitbringen muss – denn bis das erste Würstchen brutzelt kann es schon eine Weile dauern. Wenn sie Alufolie drunter legen gibt’s auch keine krebserregenden Stoffe. Fazit: der Klassiker schlichtweg für all jene, die es zünftig mögen und etwas Zeit mitbringen.

Elektrogrill

Er raucht nicht und riecht nur wenig – deshalb ist der Elektrogrill der Liebling im heimischen Urlaub auf Balkonien. Ein weiteres Plus: Das Gerät kann auch drinnen benutzt werden. Bei Regen muss die Grillparty also nicht ins Wasser fallen. Mit Strom zu befeuern erweist sich zudem auch als die günstigere Variante als jene mit der Kohle – einziger Wehrmutstropfen: ohne Steckdose in der Nähe muss die Party leider platzen. Beim Kauf sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Gerät genügend Watt hat, um ein Steak auch saftig braten zu können, außerdem sollte das Teil leicht zu reinigen sein, dann steht dem Kauf nichts mehr im Wege: Fazit: Der Elektrogrill ist das Unkomplizierteste unter den Grillgeräten. Es wird ohne großen Aufwand und ohne viel Geruch gegrillt – was auch die Nachbarn nicht stört.

Gasgrill

Der Gasgrill vereint so ziemlich alle positiven Eigenschaften von Kohlegrill und Elektrogrill in einem Gerät, was ihn zu einem echten Multitalent macht. Er wartet mit wenig Geruch, kaum Rauch und dennoch sehr gutem Geschmack auf. Zudem ist der Gasgrill sehr schnell auf Betriebstemperatur, welche sich auch über längere Zeit hin problemlos erhalten lässt. Ein Wehrmutstropfen und somit auch Nachteil ist der Anschaffungspreis eines solchen Geräts. Denn dieser ist nämlich deutlich höher als seiner beiden „Brüder“. Das Erfreuliche daran ist, dass es die tollen Multitalente mittlerweile auch in portablen Versionen gibt, sodass man unabhängig von Ort und Zeit ist. Nehmen Sie sich jedoch vor Stichflammen in Acht, Gasgrills sind dafür nämlich prädestiniert, wenn man sie zu hoch aufdreht. Fazit: der Gasgrill ist ein wahrer Alleskönner, er ist spontan, funktioniert auf Knopfdruck und bringt wahre Gaumenfreuden hervor – so macht Grillen Spaß.

Neben diesen bewährten und allseits bekannten Grills gibt es noch zahlreiche andere Typen von Grills. Kugelgrill, Säulengrill, Tischgrill, Kamingrill, Lavasteingrill – die Liste würde sich endlos lange fortsetzen lassen – für das heimische Grillvergnügen im Garten oder auf dem Balkon sind die drei von uns beschriebenen Geräte jedoch am meisten zu empfehlen.

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