Haushalt

Wie gut sind Saugroboter bei Tierhaaren?

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Hunde und Katzen sind heute in sehr vielen Haushalten zu finden. Längst sind sie nicht mehr einfach nur Tiere, sondern Familienmitglieder. Es ist unbestritten, dass Haustiere viel Freude bringen und auch in schwierigen Zeiten dafür sorgen, dass die Laune nicht auf den Tiefpunkt sinkt. Sie sind treue Begleiter, das steht fest. Allerdings gibt es auch Schattenseiten für Haustierbesitzer. Das größte Problem, dem sich vor allen Dingen Hunde- und Katzenbesitzer stellen müssen, sind Tierhaare. Je nach Tier können davon täglich jede Menge auf dem Boden landen. Besonders Tiere im Fellwechsel sorgen oft dafür, dass der Boden übersät ist mit Haaren. Um dieser Menge Herr zu werden, muss schon täglich gesaugt werden, am besten mehrmals. Das ist aber sehr mühselig. Eine Alternative könnte dann ein Saugroboter sein. Aber schafft es ein Saugroboter überhaupt, mit Tierhaaren fertig zu werden?

Saugroboter – ganz einfach die Wohnung sauber halten

Immer mehr Menschen legen sich einen Saugroboter für ihre Wohnung zu. Diese Geräte sind unglaublich praktisch. Sie reinigen die Wohnung vollkommen automatisch und können auf die gewünschte Reinigungszeit programmiert werden. Das bedeutet, der Saugroboter erledigt das Saugen auch dann, wenn niemand zu Hause ist. Für jeden Haushalt, in dem immer viel Schmutz anfällt, scheinen Saugroboter eine gute Arbeitserleichterung zu sein. Kein Wunder, dass sich viele Haustierbesitzer für einen Saugroboter interessieren. Die gute Nachricht ist, dass Saugroboter durchaus in der Lage sind, Tierhaare effektiv aufzusaugen. Allerdings ist dafür nicht jeder Saugroboter geeignet. Wer hauptsächlich Tierhaare mit einem Saugroboter entfernen möchte, sollte sich einen Saugroboter kaufen, der über bestimmte Features verfügt.

Ein Saugroboter für Tierhaare – diese Funktionen sind wichtig

Beim Kauf eines Saugroboters für Tierhaare spielen vor allen Dingen die folgenden Funktionen eine große Rolle.

Saugleistung

Ein Saugroboter muss immer eine möglichst starke Saugleistung bieten, wenn er Tierhaare ohne Probleme aufsaugen soll. Die Saugkraft sollte bei mindestens 2.000 Pascal (Pa) liegen. Besonders praktisch sind Modelle, die mit unterschiedlichen Saug-Modi ausgestattet sind. Solche Saugroboter passen sich dann ganz von selbst wechselnden Untergründen an.

Behälter

Tierhaare nehmen mehr Platz ein als herkömmlicher Staub. Daher sollte das Volumen des Staubbehälters des Geräts möglichst groß sein. Ist das nicht der Fall, muss der Behälter ständig geleert werden. Der Behälter sollte mindestens 400 bis 500 ml Volumen haben, besser sind aber höhere Volumina.

Bürsten

Die genutzten Bürsten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Tierhaarentfernung. Kombi-Bürsten sind bei Hunde- und Katzenhaaren die beste Wahl. Kombi-Bürsten sind sowohl mit Gummilamellen als auch mit Kunststoffborsten ausgestattet. Dadurch sind sie in der Lage, Haare von verschiedenen Untergründen immer besonders gründlich aufzunehmen. Da sich Tierhaare aber sehr gerne in der Bürste verfangen, ist eine abnehmbare Bürste empfehlenswert. Dadurch wird die Reinigung der Bürste erleichtert.

Lautstärke

Die Lautstärke ist bei Saugrobotern ebenfalls wichtig. Günstige Saugroboter sind häufig relativ laut und stören nicht nur die Tiere, sondern auch die Nachbarn. Besonders dann, wenn täglich viele Tierhaare zu entfernen sind, wird das Gerät täglich mehrmals für eine längere Zeit unterwegs sein. Daher ist es sinnvoll, sich nach einem leisen Modell umzuschauen. Am besten geeignet sind Saugroboter mit einer Lautstärke zwischen 55 und 65 Dezibel. Mehr als 70 Dezibel sollten es aber auf keinen Fall sein.

Filter

Nicht nur für Tierhaarallergiker sind Filter bei einem Saugroboter wichtig. Spezielle Filter, die als HEPA-Filter bekannt sind, sorgen dafür, dass kleinste Schmutzpartikel sowie Pollen und Milben nach dem Aufsaugen nicht wieder aus dem Saugroboter herausgeschleudert werden. Je nach Klasse kann ein solcher Filter bis zu 99,95 % der Kleinstpartikel zurückhalten. Für Allergiker ist ein solcher Filter ein Muss, aber auch Nicht-Allergiker profitieren davon.

Sperrzonen

Selbstverständlich sollten Saugroboter eine gute Leistung haben und alle Haare sorgfältig vom Boden entfernen. Wichtig ist aber auch, dass sie möglichst schlau saugen. Modelle, die über eine Laser-Navigation verfügen, erstellen beispielsweise virtuelle Karten der Wohnung. Dadurch ist es möglich, effektive Putzpläne zu erstellen und zu nutzen. Einige Modelle sind auch mit speziellen Sensoren ausgestattet, die im Bereich einer Sperrzone aufgestellt werden können. Erreicht der Saugroboter diese, umgeht er den gesperrten Bereich. Alternativ gibt es auch Apps, in denen solche Sperrzonen hinterlegt werden können. Das ist besonders praktisch für die Bereiche, wo die Näpfe der Tiere stehen. Auch die Rückzugsorte der Tiere sollten von der Reinigung ausgeschlossen werden.

Fazit

Die meisten Saugroboter sind eigentlich nicht auf riesige Mengen an Schmutz ausgelegt. Das Prinzip ist, durch die regelmäßige Reinigung des Bodens dafür zu sorgen, dass gar nicht erst viel Schmutz anfällt. Haustierbesitzer allerdings wissen, wie schnell innerhalb kurzer Zeit eine riesige Menge an Haaren anfallen kann. Saugroboter können auch diese Mengen bewältigen, müssen aber entsprechend ausgestattet sein. Moderne Saugroboter, die über die richtige Leistung und einen entsprechend großen Behälter verfügen, haben auch mit einer größeren Menge an Haaren täglich kein Problem. Saugroboter bieten den großen Vorteil, dass sie mindestens einmal täglich oder auch mehrmals die Böden reinigen und so dafür sorgen können, dass der Boden jederzeit so gut wie möglich frei von Haaren ist und sich gar nicht erst riesige Mengen ansammeln. Saugroboter sind also auch bei Tierhaaren eine gute Wahl.

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