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Was gibt es für einen Unterschied zwischen Verlobungs- und Ehering?

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Was unterscheidet eigentlich einen Verlobungsring von einem Ehering? Für eine gute Antwort auf die Frage muss man sich erst einmal mit dem Unterschied zwischen Verlobung und Ehe auskennen. Braucht man zwingend beide Ringe? Können Sie zusammen getragen werden? Was passiert mit dem Verlobungsring nach der Hochzeit? Der vorliegende Artikel gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Die Bedeutung der Verlobung

Der Brauch der Verlobung stammt aus dem Mittelalter. Heiratsfähige Männer zogen auf der Suche nach einer passenden Braut durchs Land. Hatte der Mann seine Wahl getroffen, handelte er mit dem Brautvater die Mitgift aus. Sobald hier Einigkeit bestand, war das Paar offiziell verlobt. Die Reichen und Mächtigen kauften der Verlobten meist noch einen schönen Ring. Heutzutage verlobt sich ein Paar meist, indem einer der beiden Partner einen Antrag stellt. Männer, welche die klassische Variante bevorzugen, können auch beim Brautvater um die Hand der Tochter anhalten. Ist der Antrag gestellt und das „Ja“ gegeben, wird meist ein Verlobungsring angesteckt. In Deutschland wird dieser am Ringfinger der linken Hand getragen. Viele Paare feiern anschließend eine große Verlobungsfeier, doch diese ist kein Muss. Es gibt auch keine festen Regeln, wie so eine Feier aussehen soll. Fest steht, dass mit der Verlobung das Heiratsversprechen offiziell wird. Dieses endet dann am Tag der Hochzeit. Für die Zeitspanne zwischen Verlobung und Eheschließung gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, das bleibt jedem Paar selbst überlassen.

Wie sieht es mit der Ehe aus?

Heutzutage kann das Paar aussuchen, ob es sich „nur“ beim Standesamt das Ja-Wort gibt, oder ob zusätzlich in der Kirche gefeiert wird. Geheiratet wird heute aus Liebe, doch die Ehe war lange Zeit eher eine pragmatische Sache. In der katholischen Kirche galt die Ehe lange als Sakrament. Heute spielt der Staat eine größere Rolle, denn seit 1876 wird ein staatlich bestellter Standesbeamter mit der Eheschließung betraut. Damit ist die Ehe rechtskräftig und ein kirchlicher Segen ist nur noch optional. Aus rechtlicher Sicht erklärt sich ein Paar mit der Eheschließung zur ehelichen Lebensgemeinschaft und zur gegenseitigen Verantwortung bereit. Die Eheschließung bzw. Hochzeit wird meist groß und aufwendig gefeiert, mit allen lieben Menschen, die das Paar an diesem Tag gerne um sich hat. Während der Trauung wird der Ehering angesteckt. Beide Partner stecken sich hier gegenseitig Ringe an. In Deutschland trägt man den Ehering am Ringfinger der rechten Hand.

Ist der Verlobungsring notwendig?

Grundsätzlich lässt sich die Frage mit einem „Nein“ beantworten. Für viele gehört ein Verlobungsring aber zum perfekten Antrag dazu und darf nicht fehlen. Paare, die nicht auf einen klassischen Antrag setzen, sondern gemeinsam beschließen, dass sie die Richtigen füreinander sind, können die Verlobungsringe auch zusammen aussuchen. Das ist auf jeden Fall eine ähnlich liebevolle Geste wie ein Heiratsantrag. Nach der Hochzeit darf der Verlobungsring gerne am linken Ringfinger bleiben. Viele Paare nutzen ihn aber als Vorsteckring für den Ehering. In diesem Fall wechselt dieser an den rechten Ringfinger. Wer den Verlobungsring als Vorsteckring nutzen möchte, sollte darauf achten, dass dieser und der Ehering zueinander passen. Trägt man die Ringe an verschiedenen Händen, dürfen sie auch unterschiedlich aussehen. Damit kann man verschiedene Akzente setzen. Wobei diese Regel natürlich nicht in Stein gemeißelt ist, denn auch ein Materialmix kann zum Hingucker werden. Falls die Ringe so gar nicht zueinander passen wollen, ist es auch eine gute Idee, den Verlobungsring an einer Kette um den Hals zu tragen.

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