Garten

Garten ohne Chemie

Von  | 

Naturgärten sind voll im Trend und immer mehr Menschen wollen auf mineralische Dünger oder chemische Unkrautvernichtungsmittel verzichten. Ein biologischer Garten ist nicht nur schön anzusehen, sondern trägt auch zu einem intakten Ökosystem und somit zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Ein naturbelassener Holzzaun sieht dabei besonders schön aus. Bei Adéquat gibt es eine große Auswahl an Zäunen in verschiedenen Größen.

Biologisch Düngen

Kompost ist ein natürlicher Dünger, der bereits seit Jahrtausenden verwendet wird. Er liefert wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenqualität. Natürlich ist ein Komposthaufen im eigenen Garten kein wirklicher Hingucker, aber er kann ganz einfach hinter einem Staketenzaun versteckt werden. Mit Kletterpflanzen bewachsen, sieht man garantiert nichts mehr vom dahinterliegenden Kompost. Ein klassischer Komposter kann in jedem Garten aufgestellt werden. Hat man wenig Platz, ist ein Schnellkomposter eine gute Alternative. Dieses geschlossene System nimmt nur wenig Raum ein. Ein weiterer Dünger ganz ohne Chemie ist Pflanzenjauche. Dafür wird ein Kilo Grünpflanzenschnitt mit zehn Kilo Wasser aufgegossen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Brennnessel, Schachtelhalm, Löwenzahn oder Giersch. Im Idealfall wird Regenwasser verwendet. Leitungswasser sollte vorher einige Tage in der Sonne stehen, damit eventuell zugesetztes Chlor entweichen kann. Außerdem sollten keine Metallgefäße zum Ansetzten der Jauche verwendet werden, da diese den Gärungsprozess stören. Je wärmer das Wetter, desto schneller ist die Jauche fertig. Rührt man diese täglich um, beschleunigt das den Prozess zusätzlich. Wenn die Pflanzenjauche aufhört zu schäumen, kann sie verwendet werden. Selbstverständlich sind in Baumärkten auch fertige biologische Dünger erhältlich. Diese eignen sich für all jene, die zu wenig Zeit oder Geduld haben, um selbst welche herzustellen.

Schädlinge fernhalten

Sie sind der Schrecken eines jeden Hobbygärtners: Schnecken, Blattläuse und Co. Insektizide können ihnen zwar effektiv zu Leibe rücken, haben jedoch verheerende Auswirkungen auf die Umwelt. Es geht auch anders: Die einfachste Methode, um Schädlinge vom Garten fernzuhalten ist der Einsatz von natürlichen Fressfeinden. Insekten wie Marienkäfer, Schlupfwespen oder auch Ohrwürmer fressen Schädlinge wie Blattläuse. So kann auf chemische Mittel zur Schädlingsbekämpfung verzichtet werden. Wichtig dabei ist, den Insekten Futter und Unterschlupf zu geben, damit sie auch im Garten bleiben. Nicht nur ein Insektenhotel, sondern auch Trockenmauern bieten eine perfekte Behausung. Außerdem sollte zu heimischen Blumen und Sträuchern gegriffen werden. Diese liefern den Insekten Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Blattläuse können händisch entfernt werden. Ist der Befall jedoch zu großflächig, ist ein Sud aus Waschnüssen ein gutes Mittel gegen Blattläuse. Einfach die betroffene Pflanze besprühen und die Läuse werden verschwinden. Nicht selten ist der Salat weggefressen, bevor man ihn überhaupt ernten kann. Die Übeltäter sind meist schnell ausfindig gemacht. Doch nicht nur Schneckenkorn kann die nächste Salaternte retten. Schneckenzäune oder andere Hindernisse wie Sägespäne oder Rindenmulch können Schnecken davon abhalten, zum Beet zu gelangen. Hilft es trotzdem nicht, kann man die Schnecken auch händisch einsammeln. Ratsam ist außerdem, die Eier bereits im Herbst zu suchen und zu entfernen. So kann man schon für das nächste Jahr vorsorgen. Ein häufig vorkommender Schädling in deutschen Gärten ist auch der Mehltau. Dieser Pilz kann die verschiedensten Pflanzenarten befallen. Milch ist bei der Bekämpfung des Mehltaus oft wirksamer als Fungizide. Die Pflanze einfach großzügig damit einsprühen und nach zwei Wochen wiederholen. So kann man sich am Garten erfreuen, ohne die Natur zu zerstören.

Auf hausingly.de schreibt die Redaktion interessante Artikel zu den Themen Haushalt, Garten und Hausbau.

Datenschutzinfo